Gronewald-Stiftung
Stiftung zur Förderung gehörloser Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener in Köln und Umgebung
Die „Gronewald-Stiftung zur Förderung hörgeschädigter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener in Köln und Umgebung“ – kurz „Gronewald-Stiftung“ genannt verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Sie ist entstanden aus dem Zusammenschluss der „Dr. Gertrud Best-Stiftung“ mit der „Stiftung Verein Taubstummenhilfe in Köln e.V.". Zweck der Stiftung ist die Förderung der Aus- und Weiterbildung sowie die Erziehung für hörgeschädigte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Dieser Zweck wird insbesondere verwirklicht durch die Unterstützung folgender Einrichtungen:
1. Kultur- und Bildungszentrum der Gehörlosen Köln
2. LVR-Johann-Joseph-Gronewald-Schule.
Das Stiftungsvermögen resultiert aus mannigfaltigen Elternaktivitäten und einer großzügigen Spende von Frau Dr. med. Gertrud Best sowie aus dem Vermögen der „Stiftung Verein Taubstummenhilfe in Köln e.V.“.
Zur Historie
Dr. Gertrud Best-Stiftung
1996 wurde als jüngste Kölner Hilfsorganisation für Gehörlose die damalige „Dr. Gertrud Best-Stiftung“ eingerichtet. Die Stiftungsinitiative ging von der „Gemeinschaft zur Förderung gehörgeschädigter Kinder Köln e.V.“ aus, dem Förderverein der „Rheinischen Schule für Gehörlose Köln“. Besonders ist hier Frau Dr. Gertrud Best ehrend zu erwähnen und zu danken. Sie hatte in ihrem Berufsleben als Orthopädin ständigen Kontakt zu Menschen mit Behinderung und hat dabei eine tief empfundene soziale Einstellung entwickelt, die sie bewogen hat, akute Not nicht nur durch Mildtätigkeit zu lindern, sondern dafür eine auf Dauer angelegte Hilfe sicherzustellen. So überließ sie im Jahr 1978 ein wertvolles innerstädtisches Grundstück der „Gemeinschaft zur Förderung gehörgeschädigter Kinder Köln e.V.“, dessen Gegenwert als Grundstock in die 1996 genehmigte „Dr. Gertrud Best-Stiftung“ eingebracht wurde. Diese trug nunmehr in von der Stadt Köln angemieteten Räumen in Köln-Weidenpesch das „Kultur- und Bildungszentrum der Gehörlosen Köln“.
Stiftung Verein Taubstummen Hilfe in Köln e.V.
Sie wurde 1960 als Nachfolgerin des 1832 konstituierten „Verein zur Beförderung des taubstummen-Unterrichts zu Köln“ gegründet. Der Gründer der Kölner Taubstummenschule, Johann Joseph Gronewald, und sein Freund und Förderer, Stadtrat Heinrich von Wittgenstein, initiierten die Gründung des Vereins, um die Unterrichtsarbeit der Schule zu ermöglichen und abzusichern. Bis zur Übernahme der privaten Taubstummenschule durch den rheinischen Provinzialverband 1903 war der Verein Eigentümer und Träger der Schule. Bis zum Jahr 2015 hat die „Stiftung Verein Taubstummenhilfe in Köln e.V.“ die Geschichte einer fast zwei Jahrhunderte währenden, vom Gemeinsinn der Kölner Bürger getragenen, gemeinnützigen Einrichtung repräsentiert. Sie hat die schulische und berufliche Bildung sowie die Integration Hörgeschädigter in die Gesellschaft durch finanzielle Hilfen unterstützt und gefördert.
Gronewald-Stiftung
Im Jahr 2015 hat sich die „Stiftungverein Taubstummen Hilfe in Köln e.V.“ aufgelöst, um sich mit der „Dr. Gertrud Best-Stiftung“ zusammenzuschließen. Diese Verschmelzung hat eine neue, gemeinschaftliche und einheitliche Stiftung mit dem Namen „Gronewald-Stiftung“ entstehen lassen. Mit dem neuen Namen wird während des Begründers der Hörgeschädigtenpädagogik in Köln und im südlichen Rheinland, Johann Joseph Gronewald, gedacht. Ebenso repräsentiert der Name „Gronewald“ das große unterstützende Engagement der Stiftung für die vielfältigen, komplexen Aufgaben, die zur Erreichung einer guten Bildung und Integration höher geschädigter Persönlichkeiten zu bewältigen sind und die auch heute noch große Herausforderungen an uns alle darstellen.